Wer darf seine Stimme erheben?
Wer wird gehört und wer überhört?
Worüber wird wo wie gesprochen?
Was wird verschwiegen?
Durch unser Sprechen gestalten wir die Wirklichkeit, ob wir es wollen oder nicht. Autorinnen und Autoren haben ein feines
Sensorium für diese Vorgänge. Indem sie mit und an Worten arbeiten, lassen sie uns hören, wie Mut klingt, wie Solidarität,
wie Ehrlichkeit und wie die Zerstörung. Sie haben keine Angst, unbequem zu sein. Und sie halten uns einen Spiegel vor: Während
wir zuhören und im Theater zuschauen, eröffnen sie uns Räume des Nachdenkens über das eigene Sprechen.
Auch die dritte Ausgabe des internationalen DRAMA|TIK|ER|INNEN|FEST|IVALS Graz ausgerichtet vom Schauspielhaus und
dem DRAMA FORUM von uniT ist neuen und bereits arrivierten Dramatikerinnen und Dramatikern der Gegenwart gewidmet. Gemeinsam
mit ihnen ergreifen wir das Wort und suchen in Aufführungen, Präsentationen, Lesungen und Diskussionen nach Rede-Möglichkeiten
und nach Sätzen, die es heute braucht.